Wie lange ist ein ehemaliger Gesellschafter haftbar?

Nach § 43 Abs. 4 GmbHG verjähren Ansprüche der GmbH gegen den ehemaligen Geschäftsführer fünf Jahre nach Schadenseintritt. Ansprüche der Gesellschafter gegen den Geschäftsführer können hingegen bis zu zehn Jahre nach Eintritt des Schadens verfolgt werden (vgl. § 199 Abs.

Wann endet ein Treuhandvertrag?

Die Dauer des Treuhandvertrags – befristet und unbefristet mit ordentlicher Kündigungsmöglichkeit – ist frei vereinbar. Das außerordentliche Kündigungsrecht für beide Vertragspartner wegen Pflichtverletzungen des anderen kann nicht ausgeschlossen werden.

Wie lange haftet ein ausgeschiedener Gesellschafter GmbH?

Wird das Ausscheiden aus der Gesellschaft nicht deutlich genug klargestellt, haftet der ausgeschiedene Gesellschafter für Gesellschaftsverbindlichkeiten als „Scheingesellschafter“ weiterhin persönlich und unbeschränkt mit.

Wie lange haftet ein Gesellschafter nach Ausscheiden?

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Allerdings ist diese Nachhaftung auf einen Zeitraum von 5 Jahren ab dem Ausscheiden begrenzt. Neu eintretende Gesellschafter haften Dritten und Mitgesellschaftern auch gegenüber für vor ihrem Eintritt begründete Verbindlichkeiten. Ob sie von diesen Forderungen wussten oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Was ist eine Treuhandvertrag?

Der Treuhandvertrag ist ein dreiseitiger Vertrag zwischen Auftraggeber (Treugeber), Auftragnehmer und dem zwischengeschalteten Treuhänder. Bei einem Treuhandverhältnis erhält der Treuhänder Rechte und Pflichten vom Treugeber übertragen.

Wie haftet der Treuhänder für Schäden?

Der Treuhänder haftet auch für Schäden, die Angestellte oder Beauftragte verursachen. Je nach Fall ist ausser Art. 399 OR auch Art. 55 OR oder Art. 101 OR anzuwenden. Häufig wird in einem Treuhandvertrag die Haftung auf rechtswidrige Absicht oder grobe Fahrlässigkeit beschränkt.

Welche Haftungsrisiken ergeben sich für den Treuhänder?

Hieraus ergibt sich für den Treuhänder eine Reihe von Haftungsrisiken. So übt der Treuhänder als formeller Gesellschafter in der Gesellschafterversammlung bzw. bei Gesellschafterbeschlüssen das aus der Beteiligung entstehende Stimmrecht aus.

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Was sind die Verpflichtungen eines Treuhänders?

Die Verpflichtungen eines Treuhänders sind weitgehend ähnlich wie die eines Beraters. Der Schweizerische Treuhänder-Verband (STV) hat Standesregeln ausgearbeitet, an welche jedes Mitglied gebunden ist und deren Einhaltung durch die Standeskommission überwacht wird. Weitere Standesregeln gibt es z.B. bei der Treuhand-Kammer Zürich.

Wie kann der Treuhandvertrag beendet werden?

In aller Regel kann der Treuhandvertrag über eine Kündigungserklärung ohne lange Fristen beendet werden. Der Treuhänder sollte sicherstellen, dass der Treuhandvertrag über einen sicheren Mechanismus verfügt, der die Anteilsübertragung nach Vertragsende sicherstellt (Anteilsübertragung an Treugeber oder an vom Treugeber benannten Dritten).