Wie lange vorher muss eine Jahreshauptversammlung angekündigt werden?
Eine Frist von vier Wochen dürfte aber angemessen sein. Viele Vereine regeln in ihrer Satzung eine Einberufungsfrist von zwei Wochen. Eine zwei Wochenfrist kann bei größeren Vereinen unangemessen kurz sein.
Wer muss zur Mitgliederversammlung eingeladen werden?
Zu der Mitgliederversammlung sind grundsätzlich alle Mitglieder einzuladen. Dies unabhängig davon, ob die Mitglieder ein Stimmrecht haben oder nicht.
Wie kann man an der Hauptversammlung teilzunehmen?
Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen. Weder die Zahl noch Art der Aktien spielt dafür eine Rolle. Die Einladung erfolgt bei Namensaktien direkt durch die Aktiengesellschaft, ansonsten über die Bank oder Sparkasse, bei der das Aktiendepot geführt wird.
Wie kann die Hauptversammlung einberufen werden?
Die Organisation sowie die Durchführung der Hauptversammlung erfolgt durch den Vorstand, der auch die Aktionäre einlädt. Darüber hinaus kann auch eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden. Dies kann durch Aktionäre beantragt werden, die gemeinsam mindestens 5 \% aller Aktien besitzen.
Wann hat der Vorstand die Hauptversammlung mitzuteilen?
Sodann hat der Vorstand mindestens 21 Tage vor der Versammlung den Kreditinstituten und den Vereinigungen von Aktionären, die in der letzten Hauptversammlung Stimmrechte für Aktionäre ausgeübt oder die die Mitteilung verlangt haben, die Einberufung der Hauptversammlung mitzuteilen ( § 125 AktG).
Kann die Hauptversammlung in die laufende Geschäftsführung einbezogen werden?
In die laufende Geschäftsführung kann die Hauptversammlung nur in einem Falle einbezogen werden. Verweigert nämlich der Aufsichtsrat eine erforderliche Zustimmung zu einer Geschäftsführungsmaßnahme des Vorstandes, kann der Vorstand die Hauptversammlung in dieser Sache anrufen und eine entsprechende Beschlussfassung verlangen.