Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie legt man als Vermieter eine Kaution an?
- 2 Bei welcher Bank kann ich ein mietkautionskonto eröffnen?
- 3 Wie viel kostet ein Kautionskonto?
- 4 Was kostet ein Kautionssparbuch?
- 5 Was ist eine Erlaubnis für Untervermietung?
- 6 Ist die Erlaubnis des Vermieters erforderlich?
- 7 Kann Mieter mehr als Kaution verlangen?
- 8 Wer trägt die Kosten für ein Kautionskonto?
- 9 Ist der Mieter verpflichtet, die Kaution zu zahlen?
- 10 Ist die Kaution vor dem Mietverhältnis fällig?
- 11 Kann der Vermieter die Mietkaution Zahlen?
Wie legt man als Vermieter eine Kaution an?
Der Vermieter darf Deine Kaution nicht auf sein Privatkonto einzahlen. Er ist verpflichtet, das Geld anzulegen, zum Beispiel auf einem Kautionskonto (§ 551 Abs. 3 BGB). Das Konto darf maximal eine Kündigungsfrist von drei Monaten haben, da so lang in der Regel auch die Kündigungsfrist für eine Wohnung ist.
Bei welcher Bank kann ich ein mietkautionskonto eröffnen?
Alle überregionalen Geldhäuser wie Deutsche Bank oder Commerzbank und die regionalen Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen bieten Mietkautionskonten an. Wer dort (guter) Kunde ist, muss dafür in der Regel keine Gebühren zahlen. Die meisten Direktbanken wie ING oder Consorsbank bieten solche Konten nicht an.
Welche Unterlagen für Mietkautionskonto?
Folgende Unterlagen werden für die Eröffnung eines Mietkautionskontos benötigt:
- Der Mietvertrag, alternativ Angaben zum Vermieter und die künftige Anschrift.
- Der gültige Personalausweis.
- Die Mietkaution. Entweder wird die Kautionssumme bar auf das Mietkautionskonto eingezahlt.
Wie viel kostet ein Kautionskonto?
In der Regel bezahlen Bestandskunden keine Gebühren, ansonsten teilweise 10-30 €. (ist man bereits Sparkassenkunde, kann man evtl. Im persönlichem Gespräch einen höheren Zinssatz erhalten). Seit 01.10.2020 kann man kein Mietkautionskonto mehr abschließen.
Was kostet ein Kautionssparbuch?
Die Kontoführung ist meist kostenlos und für das Anlegen des Kontos mit Verpfändungserklärung bzw. Mietkautionsurkunde liegen die Kosten im Bereich von einmalig 10-30 Euro.
Kann man einen Antrag auf Untervermietung genehmigt werden?
Ein Antrag auf Untervermietung hat in einem solchen Fall richtig gute Chancen genehmigt zu werden. Aber auch für Mieter, die mit den Gedanken spielen, die ganze Wohnung unterzuvermieten, kann man mit guten Gründen eine Erlaubnis vom Vermieter bekommen.
Was ist eine Erlaubnis für Untervermietung?
Für die Untervermietung braucht man als Mieter eine Erlaubnis: Das bedeutet, es ist ein Antrag auf Untervermietung beim Vermieter zu stellen.
Ist die Erlaubnis des Vermieters erforderlich?
Laut einem Urteil des Bundesgerichthofes ist bei Lebenspartnern zudem zwar die Erlaubnis des Vermieters nötig, er darf den Wunsch des Mieters aber auch nicht ablehnen (BGH, Az.: VIII ZR 371/02). Bevor der Mieter nahe Angehörige bei sich einziehen lässt, sollte er den Vermieter davon in Kenntnis setzen.
Kann man als Mieter untervermieten?
Wird der Antrag angenommen, kann man als Mieter untervermieten. Wird der Antrag auf Untervermietung abgelehnt, darf man zunächst nicht rechtmäßig untervermieten: Alles Weitere entscheidet sich dann danach, ob der Antrag zu Recht oder unrechtmäßig abgelehnt wurde.
Kann Mieter mehr als Kaution verlangen?
Wie hoch darf die Kaution maximal sein? Die Höhe der Mietkaution kann individuell ausgehandelt werden. Es gibt jedoch eine absolute Obergrenze bei Wohnraummietverhältnissen: Mehr als drei Monatsmieten – ohne Nebenkostenvorauszahlung – darf der Vermieter nie fordern (§ 551 Abs. 1 BGB).
Wer trägt die Kosten für ein Kautionskonto?
Dies gilt nicht für Mietverhältnisse in Studenten- oder Jugendwohnheimen. Die Kosten für die Anlage der Mietkaution trägt ausschließlich der Vermieter. Eine vertragliche Vereinbarung, die vorsieht, dass der Mieter die Kosten für die Errichtung eines Kontos und die Bankgebühren zu tragen hat, ist unwirksam.
Wie lange kann der Vermieter die Kaution fordern?
sechs Monate
Wie lange sich der Vermieter Zeit lassen kann, ist immer vom Einzelfall abhängig, normalerweise sind es jedoch drei bis sechs Monate. Danach verjähren die Ansprüche, wenn der Vermieter sie nicht geltend macht. Dann muss er die Mietkaution auszahlen (§ 548 BGB).
Ist der Mieter verpflichtet, die Kaution zu zahlen?
Der Mieter kann nicht verpflichtet werden, die Kaution vor dem Mietvertrag zu zahlen. Stattdessen ist diese erst zu Beginn des Mietverhältnisses fällig (nicht zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags). Der Mieter hat das Recht, die Mietkaution in Raten zu zahlen:
Ist die Kaution vor dem Mietverhältnis fällig?
Der Mieter kann nicht verpflichtet werden, die Kaution vor dem Mietvertrag zu zahlen. Stattdessen ist diese erst zu Beginn des Mietverhältnisses fällig (nicht zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags). Der Mieter hat das Recht, die Mietkaution in Raten zu zahlen: Die erste Rate wird zu Beginn des Mietverhältnisses fällig.
Wie darf der Vermieter die Kaution verwenden?
Es ist gesetzlich geregelt, für welche Zwecke der Vermieter die Kaution verwenden darf. Der Mieter erhält diese Summe Geldes im Übrigen verzinst zurück, wenn er auszieht und die Wohnungsübergabe getätigt ist. Für diese Ansprüche ist es dem Mieter gestattet, die Kaution anzugreifen:
Kann der Vermieter die Mietkaution Zahlen?
Möchte der Vermieter den Mieter verpflichten, Mietkaution zu zahlen, so muss dies im Mietvertrag oder in einer Anlage zum Mietvertrag vereinbart werden. Ist dies nicht der Fall, kann der Vermieter nicht nachträglich noch auf eine Kaution bestehen, wenn das Mietverhältnis bereits begonnen hat.