Wie muss ein Vermieter kündigen?
Die gesetzliche Kündigungsfrist für eine ordentliche, fristgemäße Kündigung durch den Vermieter beträgt grundsätzlich drei Monate. Die Kündigung muss bis zum dritten Werktag eines Kalendermonats zugehen und gilt dann zum Ablauf des übernächsten Monats (§ 573 c BGB).
Was sind gesetzlich anerkannte Kündigungsgründe?
Gesetzlich anerkannte Kündigungsgründe 1 BGB): diese liegt vor, wenn der Mieter seine vertraglichen Pflichten nicht erfüllt, z.B.: keine Mietzahlungen, Nichtleisten der vertraglich vereinbarten Mietkaution, nachhaltige Lärmstörung etc. Eigenbedarf (Selbstnutzung) (§ 573 Abs.
Welche Monatsmiete muss der Mieter zahlen?
Der Mieter muss mindestens eine vollständige Monatsmiete und zusätzlich einen Teil der darauf folgenden Miete im Rückstand sein. Beispiel: Er zahlt die Miete im Januar nicht und überweist für den Februar nur einen Teil der Miete. Im zweiten Monat reicht dann schon ein Rückstand von einem Cent aus.
Ist der Mieter gesprächsbereit oder nicht erreichbar?
Sollte der Mieter nicht erreichbar sein, oder nicht gesprächsbereit, solltest Du in jedem Fall ein Schreiben (per Einschreiben) auf den Weg bringen, um für Eventualitäten in einem möglichen späteren Rechtsstreit gerüstet zu sein. Ist der Mieter zahlungsbereit, aber in kurzfristiger Geldnot, kannst Du mit Ihm auch eine Ratenzahlung vereinbaren.
Ist der Mieter nicht mehr zahlen können?
Hat er aber hohe Verbindlichkeiten oder Schulden, die er aufgrund der Arbeitslosigkeit nicht mehr bedienen kann, kommt es vor, dass der Mieter nicht mehr zahlen kann. Im Vergleich zu den oben genannten Gründen handelt es sich um den härteren Fall, in den wir mehr Zeit investieren müssen.
Kann der Mieter fristlos kündigen?
Zahlt er nicht, kommt es darauf an, ob die nächste Miete pünktlich und vollständig eingeht. Geht diese nicht oder unvollständig ein, kannst Du den Mieter fristlos kündigen. Geht diese ein, beobachte weiterhin das Verhalten des Mieters. Denn bei Nichteingang der zweiten Miete ist die fristlose Kündigung fällig.