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Wie oft kommt eine Netzhautablösung vor?
Eine Netzhautablösung, in der Fachsprache Ablatio retinae genannt, kommt relativ selten vor. Sie betrifft etwa einen von 10.000 Menschen jährlich.
Kann man einer Netzhautablösung vorbeugen?
Immer wieder gibt es Diskussionen, ob man einer Netzhautablösung vorbeugen kann. Dazu grundsätzlich: es gibt KEINE PROPHYLAXE gegen eine Netzhautablösung. Sicher ist es hilfreich, wenn man sich nach einer bereits erfolgten OP an die angegebenen Verhaltensregeln hält.
Wie beginnt eine Netzhautablösung?
Erste Anzeichen einer Netzhautablösung sind Sehstörungen und die Wahrnehmung von Lichtblitze. Ebenso lässt die Sehschärfe erheblich nach. Die Netzhaut (Neuroretina) liegt wie eine Art Hautschicht um den Glaskörper des Auges und hüllt ihn fast gänzlich ein.
Wie lange dauert eine Netzhautablösung?
Eindellende OP-Verfahren werden vor allem in jenen Fällen eingesetzt, in denen ein kleiner werdender Glaskörper an der Netzhaut zieht. Der Eingriff erfolgt meist unter lokaler Betäubung, dauert etwa 20 bis 60 Minuten und erfordert je nach Verlauf einen stationären Aufenthalt von etwa drei bis sieben Tagen.
Hat man Schmerzen bei einer Netzhautablösung?
Die Netzhautablösung verläuft häufig ohne Schmerzen oder andere Symptome. Ist jedoch ein Riss oder die Glaskörperabhebung ursächlich, so kann es zu folgenden Warnsymptomen kommen: Lichtblitze (Photopsien) Muches volantes (Punkte oder Flechen im Gesichtsfeld)
Welche Vorerkrankungen führen zu einer Netzhautablösung?
Einige Vorerkrankungen, die auch das Auge in Mitleidenschaft ziehen, können ebenfalls die Ursache für eine Netzhautablösung sein. Zu diesen Erkrankungen gehören beispielsweise Diabetes, Morbus Coats, Borreliose und Tuberkulose. Bei diesen Erkrankungen wird der Flüssigkeitsaustausch im Auge gestört.
Was ist eine neue Methode zur Behandlung einer Netzhautablösung?
Eine neuere Methode zur Behandlung einer Netzhautablösung ist die teilweise Entfernung beziehungsweise Ersetzung des Glaskörpers. Der Eingriff wird in der Regel in lokaler Betäubung durchgeführt, dauert etwa 30 bis 60 Minuten und macht einen stationären Aufenthalt von etwa drei bis sieben Tagen notwendig.
Ist es möglich eine Netzhautablösung zu verschliessen?
Es gibt leider keinerlei medikamentöse Therapie, um eine Glaskörperabhebung und die daraus folgende Netzhautablösung zu behandeln. Es ist jedoch möglich, die Netzhautlöcher mit einem Argon-Laser zu verschliessen. Der Erfolg dieser Behandlung hängt ganz entscheidend davon ab, wann sie eingeleitet wird.
Wie macht sich eine Netzhautablösung bemerkbar?
Beim Patienten selbst macht sich eine Netzhautablösung zuerst durch Irritationen des Sehfeldes bemerkbar. Die Betroffenen sehen plötzlich kleine Lichtblitze, Punkte, Nebelschwaden oder Linien. Auch in Form einer Art „Rußregens“ können sich die Anzeichen einer Netzhautablösung bemerkbar machen.
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Wann sollte eine Netzhautablösung durchgeführt werden?
Liegt eine Netzhautablösung durch Löcher und Risse vor, sollte so schnell wie möglich operiert werden, insbesondere dann, wenn die Stelle des schärfsten Sehens noch nicht abgelöst ist. Ist die Stelle des schärfsten Sehens bereits abgehoben, sollte die Operation innerhalb von ein bis zwei Tagen nach Diagnosestellung erfolgen.
Was ist die wichtigste Untersuchung bei einer Netzhautablösung?
Die wichtigste Untersuchung bei Verdacht auf eine Netzhautablösung ist die Augenspiegelung (Ophthalmoskopie). Diese wird beim Augenarzt in der Regel mit einer bestimmten Apparatur, der sogenannten Spaltlampe, durchgeführt. Zuvor tropft der Arzt ein Medikament ins Auge, welches die Pupillen weitstellt.
Wie kommt es bei der Behandlung von Netzhautablösungen zum Einsatz?
Auch ein Laser kommt bei der Therapie von Netzhautablösungen zum Einsatz. Eine Netzhautablösung und ein Netzhautriss lassen sich nicht mit Medikamenten behandeln. Bei einem Riss der Netzhaut – also vor dem Beginn einer Netzhautablösung – hilft das Lasern des betreffenden Auges.