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Wie unterscheiden sich Rücklagen von Rückstellungen?
Rücklagen gehören zum Eigenkapital, Rückstellungen zum Fremdkapital. Rückstellungen werden zweckgebunden in Hinsicht auf eine bestimmte künftige Verbindlichkeit gebildet, die sicher eintreten wird. Rücklagen erfolgen zweckfrei aus allgemeinen Gründen.
Sind Rücklagen Aktiva oder Passiva?
Offene Rücklagen gehören zur Passivseite der Bilanz und werden auf der Passivseite getrennt vom “gezeichneten Kapital” ausgewiesen, das eine konstante Größe bildet. Sie zählen zum Eigenkapital des Unternehmens und werden für einbehaltene Gewinne gebildet.
Warum US-GAAP?
Die US-GAAP des FASB sind im Wesentlichen zur besseren Information aktueller und potentieller Kapitalgeber entwickelt worden und sind von dieser Zielsetzung geprägt. Sie bestanden ursprünglich aus einer Reihe von Einzelfallregelungen, die verschiedene Gremien herausgegeben haben.
Was sind Rückstellungen einfach erklärt?
Begriff. Rückstellungen sind nach Handelsrecht Verbindlichkeiten, Verluste oder Aufwendungen, die hinsichtlich ihrer Entstehung oder Höhe ungewiss sind. Durch die Bildung der Rückstellungen sollen die später zu leistenden Ausgaben den Perioden ihrer Verursachung zugerechnet werden.
Sind Rückstellungen Kosten?
Rückstellungen werden für drohende Verbindlichkeiten gebildet und gehören damit zum Fremdkapital. Sie werden als Aufwand gebucht, sind also erfolgsmindernd.
Wo stehen Rücklagen in der Bilanz?
Ist der Rückstellungsbetrag betrieblich angesetzt?
Findet überhaupt kein Aufwand statt, muss der komplette Rückstellungsbetrag als betrieblicher Ertrag angesetzt werden. Handelsrechtlich ist in § 249 Abs. 1 HGB genau festgelegt, für welche Verbindlichkeiten Rückstellungen gebildet werden dürfen – für diese Rückstellungen besteht eine Passivierungspflicht:
Was sind Rückstellungen in der Bilanz?
Rückstellungen stellen zukünftige Verpflichtungen dar, die sowohl der Höhe, als auch der tatsächlichen Fälligkeit nach, unbekannt sind. Ihre Bewertung in der Bilanz ist daher nicht so klar definierbar, wie es z.B. bei Verbindlichkeiten, die mit dem Rückzahlungsbetrag anzusetzen sind, der Fall ist.
Wie ist die Angemessenheit der Rückstellungen zu prüfen?
Nach Rechnungslegungsstandards ist die Angemessenheit der Rückstellungen jährlich zu prüfen. Sie sind je nach Entwicklung des Risikos beizubehalten oder aufzulösen. Erfolgt eine Auflösung der Rückstellung, so muss der Betrag im Anhang oder in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen werden, soweit er die neu gebildeten Rückstellungen übersteigt.
Ist eine Rückstellung in der Grösse des Eintritts zulässig?
Gemäss OR sowie nach Swiss GAAP FER ist auch eine Rückstellung in der Grösse der Wahrscheinlichkeit des Eintritts zulässig (im beschriebenen Beispiel demnach im Umfang von 60 bzw. 25 Prozent).