Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie vermeide ich Rutschgefahr?
- 2 Wann besteht Rutschgefahr?
- 3 Wo besteht Rutschgefahr?
- 4 Was ist rutschhemmend?
- 5 Welche Rutschhemmung für außen?
- 6 Was bedeutet Rutschhemmung R10 bei Fliesen?
- 7 Was ist die Herausforderung der Gefährdungsbeurteilung?
- 8 Welche Prüfmethoden gibt es zur Rutschsicherheit von Bodenbelägen?
Wie vermeide ich Rutschgefahr?
Durch die Ein- leitung von Maßnahmen kann eine Re- duzierung der Rutschgefahren erzielt werden. Die Vermeidung von Verunrei- nigungen, die regelmäßige Reinigung, die Nachbehandlung von Bodenbelägen bis hin zur Auswahl geeigneten Schuh- werks können geeignete Maßnahmen sein.
Wann besteht Rutschgefahr?
Im Herbst und im Winter kommt es besonders häufig zu Sturzunfällen, weil feuchte Blätter, Schnee und Glatteis eine besondere Rutschgefahr darstellen. Um eine Haftung für Sturzunfälle zu vermeiden, haben Arbeitgeber auf dem Betriebsgelände eine Verkehrssicherungspflicht.
Wo besteht Rutschgefahr?
Gelangen Arbeitsstoffe, Materialien oder Produkte auf den Boden und sind diese u. U. gleitfördernd wie Fette, Öle oder auch nur Wasser, besteht akute Rutschgefahr. Dieser Rutschgefahr kann mit rutschhemmenden Fußbodenbelägen entgegengetreten werden.
Was bedeutet Rutschsicherheitsgruppe?
R 9 steht für einen geringen „Haftreibwert“ und ist für die normale private Anwendung empfohlen. Trittsicher bis zu einem Neigungswinkel von 3° bis 10° auf der schiefen Ebene. R 10 steht für einen normalen „Haftreibwert“, trittsicher bis zu einem Neigungswinkel von 10° bis 19° empfiehlt sich für „barrierefrei“.
Welche Rutschhemmung bei Fliesen?
Klasseneinteilung für die Rutschhemmung Fliesen der Klasse R 9 und R 10 bieten eine geringe bis durchschnittliche Rutschhemmung. Eine höhere Rutschsicherheit bieten erst Fliesen aber der Klasse R 11. In den Klassen R 12 und R 13 finden Sie Fliesen mit sehr hoher Rutschsicherheit.
Was ist rutschhemmend?
Rutschhemmung: R9, R10, R11, R12, R13 Die Klassen stellen Bewertungsgruppen der Rutschgefahr dar und geben damit den Grad der Rutschhemmung an. Dabei muss die unterste den geringsten und die oberste den höchsten Anforderungen genügen. Dies ist notwendig, um eine entsprechende Unfallverhütung betreiben zu können.
Welche Rutschhemmung für außen?
Beispiele Geltungsbereiche der Rutschhemmungsklassen R9-R13: Bodenbeläge im Außenbereich (auch Eingangsbereich außen) sowie Außentreppen müssen mindestens die R-Klassifizierung R11 oder R10/V4 aufweisen.
Was bedeutet Rutschhemmung R10 bei Fliesen?
R10 – Rutschhemmungsklasse R10 Dieser bedeutet: je nach Neigungswinkel muss eine bestimmte Trittsicherheit gegeben sein. In diesem Fall ist darunter zu verstehen: Neigungswinkel 10° – 19° „normaler Haftreibwert“. Diese Klasse ist zu finden bei normal belasteten Wohn- und Arbeitsbereichen wie Bad oder Terrasse.
Welche Faktoren können die Rutschsicherheit beeinflussen?
Jeder, der die Kontrolle über seinen Körperschwerpunkt verliert, kann fallen. Es gibt eine Vielfalt von Faktoren, die die Rutschsicherheit beeinflussen. Diese können nicht nur im Bodenbelag selbst, sondern z. B. in den Umweltfaktoren, in den Personen und in den konkreten Umständen liegen.
Ist eine zweckmäßige Rutschsicherheit wichtig?
Noch besser ist es jedoch, wenn eine zweckmäßige Rutsch- und Trittsicherheit hinzu kommt. Diese ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn es sich um einschlägig stark beanspruchte und belastete Flächen handelt. In diesen Fällen besteht eine besondere Unfallgefahr.
Was ist die Herausforderung der Gefährdungsbeurteilung?
Im Rahmen der Gefährdungs- beurteilung besteht die Herausforderung, die Analyse für unterschiedliche Be- triebszustände zu eruieren und durch- zuführen.
Welche Prüfmethoden gibt es zur Rutschsicherheit von Bodenbelägen?
Es gibt eine Reihe von Prüfmethoden zur Rutschsicherheit von Bodenbelägen sowohl vor Ort als auch im Labor. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung führt solche Prüfungen durch – als Orientierungsprüfung oder als Baumusterprüfung (mit Prüfzeugnis und DGUV Test-Zertifikat).