Wie viel Kindergeld wird vom Unterhalt abgezogen?

Bekommt der betreuende Elternteil das Kindergeld (meistens die Mutter), so kann der unterhaltspflichtige Elternteil (meistens der Vater) die Hälfte dieses Kindergelds auf den Unterhalt, den er zahlen muss, anrechnen. Derzeit (2021) beträgt das Kindergeld z.B. für die ersten beiden Kinder jeweils 219,- Euro.

Wird das Elterngeld vom Brutto oder netto berechnet?

Die Höhe Ihres Elterngelds richtet sich nach Ihrem sogenannten „Elterngeld-Netto“. Dieses berechnet die Elterngeldstelle selbst aus Ihrem Brutto-Einkommen. Deshalb kann sich das Ergebnis unterscheiden von Ihrem tatsächlichen Netto-Einkommen, wie es zum Beispiel auf Ihrer Lohn- oder Gehaltsbescheinigung steht.

Warum wird halbes Kindergeld vom Unterhalt abgezogen?

Das Kindergeld für ein minderjähriges Kind steht den Eltern zu – und zwar beiden Elternteilen je zur Hälfte. Es wird jedoch in voller Höhe an den Elternteil ausbezahlt, bei dem das Kind wohnt. Deshalb darf der Elternteil, der den Kindesunterhalt zahlen muss, die Hälfte des Kindergelds vom Unterhalt abziehen.

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Wie viel Elterngeld bekommt man bei 2400 Netto?

Info’s zum Elterngeld Insgesamt werden 67 Prozent des wegfallenden monatlichen Nettoeinkommens ausgezahlt, maximal 1.800,- €. Geringverdiener mit einem Einkommen bis 1.000,- € werden bis zu 100 Prozent ausgezahlt. Eltern die vor der Geburt kein Einkommen hatten, erhalten monatlich 300,- €. Hinzu kommt ev.

Warum zählt das Kindergeld nicht zum Einkommen?

Wie man sieht, zählt Kindergeld gemäß dem Einkommensteuergesetz nicht zum Einkommen. Auch Unterhalt, den ein Berechtigter für sich oder die Versorgung eines Kindes erhält, wird nicht dazu gerechtnet. Dies bedeutet, dass beispielsweise für die Genehmigung von Wohngeld das Kindergeld nicht angerechnet werden darf.

Ist das Kindergeld als Einkommen angerechnet?

Prozesskostenhilfe: Kindergeld zählt als Einkommen. Während das OLG Hamm und das OLG Brandenburg keine Anrechnung des Kindergeldes zum Einkommen annehmen, gehen andere Gerichte (beispielsweise das OLG Koblenz) davon aus, dass es nur in jenen Fällen angerechnet wird, wenn es zusammen mit dem Kindesunterhalt den Freibetrag überschreitet.

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Welche Ausnahmen gibt es für das Kindergeld?

Es gibt jedoch einige Situationen, in denen es Ausnahmen gibt und das Kindergeld sehr wohl als Einkommen angesehen wird: Wird Prozesskostenhilfe beantragt, so muss das Kindergeld als ein Einkommen im Sinne des § 115 ZPO mit angerechnet werden.

Was bedeutet die Genehmigung von Kindergeld für Studenten?

Dies bedeutet, dass beispielsweise für die Genehmigung von Wohngeld das Kindergeld nicht angerechnet werden darf. Auch für Studenten ist diese gesetzliche Regelung von Bedeutung: erhalten sie Kindergeld und gehen sie einem Nebenjob nach, kommen sie schnell über den für Studenten geltenden Steuerfreibetrag hinaus.