Wie viele Deponieklassen gibt es?

Abhängig von den zulässigen Schadstoffgehalten der Abfälle, die abgelagert werden dürfen, werden fünf Deponieklassen (DK 0 bis IV) unterschieden. Dabei handelt es sich bei den Deponien der Klassen 0, I, II und III um oberirdische Deponien, bei Deponien der Klassen IV um unterirdische Deponien.

Wie funktioniert eine Deponie?

Auf einer Deponie vergärt der Müll (wie Sauerkraut oder Silage) durch hohen Druck, Sauerstoffmangel und Wasserzufuhr. Es entstehen das so genannte Deponiegas (besteht hauptsächlich aus Methan – verantwortlich für den Treibhauseffekt), das an die Oberfläche strebt und das säurehaltiges Wasser, das sich unten sammelt.

Wann kommt die Deponie in Deutschland in Kraft?

Den Aufbau der DK-II und III-Deponie nennt man auch Kombinationsdichtung . In Deutschland müssen Deponien gemäß der Deponieverordnung vom 27. April 2009 errichtet, betrieben und überwacht werden. Sie trat am 16. Juli 2009 in Kraft.

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Wie erfolgt die Beseitigung von Deponien in Deutschland?

Die Beseitigung erfolgt in Deutschland auf sicheren Deponien. Die zu lagernden Abfälle müssen je nach Deponieklasse bestimmte Eigenschaften einhalten. Hierzu werden sie gegebenenfalls vorbehandelt. Am 16. Juli 2009 liefen die Übergangsfristen der europäischen Deponierichtlinie (1999/31/EG) aus.

Was ist die energetische Verwertung in Deponien?

Eine weitere Praxis ist die energetische Verwertung in den Kehrrichtverbrennungsanlagen oder alternativ die Ablagerung in Deponien. In der Regel sollten Abfälle stofflich oder thermisch verwertet werden.

Wann dürfen Deponien abgelagert werden?

Seit dem 1. Juni 2005 dürfen auf Deponien nur noch solche Abfälle abgelagert werden, die die gesetzlichen Zuordnungskriterien einhalten. Für Hausmüll und hausmüllähnlichen Gewerbeabfall ist somit seit diesem Datum eine direkte Ablagerung ohne vorherige Behandlung nicht mehr möglich.