Wie viele Länder Leben nach der Scharia?

Viele islamisch geprägte Staaten verfolgen homosexuelle Handlungen. In sieben Staaten mit Scharia-Gesetzgebung – Iran, Jemen, Mauretanien, Nigeria, Saudi-Arabien, Somalia und Sudan – sind homosexuelle Handlungen mit der Todesstrafe belegt.

Was schreibt die Scharia vor?

Die Scharia regelt gleichermaßen die „vertikalen“ wie „horizontalen“ Beziehungen jedes Menschen: Sie gibt Anweisungen für das Verhalten in Familie und Gesellschaft (dazu gehört das Ehe- wie das Strafrecht), aber sie reglementiert auch die Gottesverehrung (vor allem die Praktizierung der „Fünf Säulen“ Bekenntnis, Gebet.

Was ist „Scharia“ in der islamischen Gesetzessammlung?

Gleichzeitig ist jedoch „Scharia“ einer der am wenigsten klar definierten Begriffe innerhalb des Islam. Auch wenn der Begriff schon für Gesetzessammlungen islamischer Staaten angewandt wurde, ist die Scharia eigentlich mehr: Sie ist kein real vorliegenden Gesetzbuch, das man ohne weiteres und plötzlich zum Gesetz eines Staates machen könnte.

Warum gibt es kein Buch auf dem „Scharia“?

Es gibt kein Buch, auf dem „Scharia“ steht und in dem in einzelnen Paragraphen Recht festgeschrieben ist. Bei der Scharia (wörtlich etwa „gebahnter Weg“ oder auch „Weg zur Tränke/Quelle“) handelt es sich vielmehr um ein Konglomerat von Rechtsvorschriften, die aus der islamischen Überlieferung von Koran und Sunna (arab.

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Was ist der arabische Begriff „Scharia“?

Ursprünglich meint der arabische Begriff „Scharia“ den Pfad in der Wüste, der zur Wasserquelle führt. Die Scharia ist der Wegweiser, der den Menschen zu Gott, seiner Quelle führen soll. Im Koran selbst kommt der Begriff nur einmal vor (Sure 45,18) und heißt dort so viel wie „Ritus“.

Was ist das islamische Strafrecht?

Die Scharia (arabisch) ist das islamische Strafrecht. Auf Türkisch wird sie auch Seriat oder Scheriat genannt. Sie ist das religiös begründete, auf die Offenbarung zurückgeführte Recht des Islam.

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