Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie wird die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bekanntgegeben?
- 2 Wie finden sie die Informationen zu laufenden Insolvenzen?
- 3 Was sind die Insolvenzbekanntmachungen?
- 4 Was gilt in Österreich für die Insolvenzordnung?
- 5 Was ist eine Insolvenz?
- 6 Warum ist ein Insolvenzverfahren aussichtslos?
- 7 Was ist die Grundlage für die Insolvenztabelle?
- 8 Welche Rechtswirkung hat die Aufhebung des Insolvenzverfahrens?
- 9 Was ist eine außergerichtliche Insolvenz?
- 10 Wann sollten sie eine private Insolvenz beantragen?
- 11 Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?
- 12 Wie erfolgt die Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung?
- 13 Was ist das Ziel des Insolvenzverfahrens?
- 14 Wie entscheidet das zuständige Gericht über die Insolvenz?
- 15 Sind offene Forderungen Teil der Insolvenzmasse?
- 16 Wie kann ich einen Insolvenzantrag nachweisen?
- 17 Was sind die Verfahren im Regelinsolvenzverfahren?
- 18 Wie endet das Insolvenzverfahren für Privatpersonen?
- 19 Was sind die Rechtshandlungen für das Insolvenzverfahren?
- 20 Was ist die besondere Insolvenzanfechtung?
Wie wird die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bekanntgegeben?
Mit der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vor dem zuständigen Gericht wird auch die Insolvenz, also die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens oder einer Privatperson, im sog. Insolvenzregister bekanntgegeben.
Wie finden sie die Informationen zu laufenden Insolvenzen?
Sie finden die Informationen zu laufenden Insolvenzverfahren beim zuständigen Amtsgericht oder auf der Website des Bundesamtes für Justiz unter www.insolvenzbekanntmachungen.de. Regelinsolvenzen, also wenn Unternehmen und Selbstständige zahlungsunfähig werden, werden außerdem auch in Handelsbücher und Register eingetragen.
Wie erfolgt die Bestellung von einem Insolvenzverwalter?
Die Bestellung von einem Insolvenzverwalter erfolgt durch das zuständige Insolvenzgericht. Dieses ist in der Regel das örtliche Amtsgericht am Wohnort des Schuldners. Die Aufgaben von einem Insolvenzverwalter sind sehr vielfältig.
Wann muss ein Insolvenzverwalter ernannt werden?
Wichtig: Der Antrag muss schriftlich erfolgen. Berechtigt dazu sind die Gläubiger und der Schuldner. Wird das Verfahren eröffnet, muss ein Insolvenzverwalter ernannt werden – sofern das Gericht nicht anordnet, dass der Schuldner selbst seine Insolvenzmasse verwalten und über sie verfügen darf.
Was sind die Insolvenzbekanntmachungen?
Insolvenzbekanntmachungen Mit der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wird die Insolvenz eines Unternehmens oder auch eine Privatinsolvenz öffentlich bekannt gemacht. Informationen zu laufenden Insolvenzverfahren können beim zuständigen Amtsgericht für den Geschäftssitz des Unternehmens in Erfahrung gebracht werden.
Was gilt in Österreich für die Insolvenzordnung?
In Österreich gilt ebenfalls eine Insolvenzordnung (IO), in der Schweiz das Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) sowie weitere Gesetze, die die Insolvenz von Unternehmen betreffen. In Deutschland ist zum 01.01.2021 das Sanierungs- und Insolvenzrechtsfortentwicklungsgesetz (SanInsFoG) in Kraft getreten.
Wie läuft das Insolvenzverfahren?
Das Insolvenzverfahren läuft streng nach den rechtlichen Regelungen, die die Insolvenzordnung für die Regelinsolvenz festlegt. Sobald Gläubiger oder der Schuldner selbst einen Insolvenzgrund als erfüllt ansehen, können sie die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (§13 Ins0) beantragen.
Wann kann eine insolvenzbekanntmachung eingesehen werden?
Insolvenzbekanntmachungen können auf der Website des Bundesamts für Justiz zwei Wochen lang uneingeschränkt eingesehen werden. Die Insolvenzbekanntmachung informiert über das Verfahren und Namen, Wohnsitz und Geschäftszweig des Schuldners.
Was ist eine Insolvenz?
Die Insolvenz beschreibt das Unvermögen eines Unternehmens, aufgrund eines Mangels an Zahlungsmitteln seine fälligen Verbindlichkeiten zu erfüllen. Mit den Begriffen Konkurs oder Bankrott wird dieser Zustand ebenfalls beschrieben.
Warum ist ein Insolvenzverfahren aussichtslos?
Die Situation erscheint oft ohnehin schon aussichtslos, weil der Druck durch Gläubiger ständig zunimmt und die Schulden laufend ansteigen. Eine Insolvenz wird dabei nicht als Ausweg wahrgenommen, da mit einem Insolvenzverfahren sehr viele Nachteile verbunden werden.
Was ist die Neuregelung der Insolvenzordnung?
Mit der Neuregelung der Insolvenzordnung (ESUG) wurde die Möglichkeit geschaffen, ein Insolvenzverfahren durch einen Insolvenzplan zu vermeiden oder im Rahmen einer Eigenverwaltung die negativen Auswirkungen des Insolvenzverfahrens zu vermeiden.
Was sind die Forderungen in der Insolvenztabelle?
Die Forderungen sind in der Insolvenztabelle dem Grund und der Höhe nach korrekt zu bezeichnen. Die Insolvenztabelle kann in Form von Einzelblättern oder als Sammelliste geführt werden. In der Regel handelt es sich um eine EDV gestützte Speicherung in einem gesonderten Verzeichnis.
Was ist die Grundlage für die Insolvenztabelle?
Grundlage für alle zukünftigen Aktivitäten des Insolvenzgläubigers und zugleich Grundlage der Teilnahme an der Schlussverteilung, ist eine korrekte Forderungsanmeldung. Wurde die Forderung im Prüfungstermin anerkannt, das heißt „zur Insolvenztabelle festgestellt“, erfolgt keine gesonderte Information.
Welche Rechtswirkung hat die Aufhebung des Insolvenzverfahrens?
Rechtswirkungen nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens: Der Schuldner ist über sein Vermögen in der Regel wieder frei verfügungsberechtigt. Er wird nur insoweit von seinen Verbindlichkeiten befreit, als die Quote an die Insolvenzgläubiger ausbezahlt wurde.
Wie lange dauert die Entscheidung über ein Insolvenzverfahren?
Er soll außerdem dafür sorgen, dass das Unternehmen bis zur Entscheidung über eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens weitergeführt wird. Die endgültige Entscheidung kann mehrere Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen.
Was ist die Dauer der Privatinsolvenz?
Das Wichtigste zur Dauer der Privatinsolvenz In der Regel beträgt die für die Privatinsolvenz anzusetzende Dauer 6 Jahre. Kann der Schuldner innerhalb von 3 Jahren mindestens 35 \% der Gesamtschuld sowie die Verfahrenskosten erstatten, ist eine Verkürzung auf 3 Jahre möglich.
Was ist eine außergerichtliche Insolvenz?
Alternative zur Privatinsolvenz bietet der außergerichtliche Vergleich. Es bedeutet, dass Sie sich ohne förmliches Insolvenzverfahren mit den Gläubigern auf die Rückzahlung der Schulden einigen. Ein außergerichtlicher Vergleich kann in einer Einmalzahlung oder durch Raten erfolgen.
Wann sollten sie eine private Insolvenz beantragen?
Besonders die letzten beiden Personengruppen erkennen auf Grund ihrer Tätigkeit, wann es sinnvoll ist, eine private Insolvenz zu beantragen. Zunächst sollten Sie eine Aufstellung Ihrer Einnahmen und Ausgaben anfertigen, wie eine Zusammenfassung Ihrer Schulden.
Was markiert den Anfang eines Insolvenzverfahrens?
Den Anfang des sogenannten Insolvenzverfahrens markiert die Einreichung des Antrags auf Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht. Er muss schriftlich erfolgen und eine Insolvenzursache enthalten. Gründe sind neben der akuten Zahlungsunfähigkeit auch die drohende Zahlungsunfähigkeit oder die Überschuldung des Unternehmens.
Wie lange dauert die Insolvenzzeit eines Unternehmens?
In einer Zeit von maximal drei Monaten, der Schutzschirmzeit, arbeitet die Geschäftsführung einen eigenen Insolvenzplan aus, um das Unternehmen zu sanieren. Während dieser Zeit haben die Gläubiger keinen Anspruch auf das Vermögen des Unternehmens. So kann es weiterhin die Gehälter an seine Mitarbeiter zahlen.
Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?
Sobald es einen Grund für die Insolvenz eines Unternehmens gibt, muss noch der entsprechende Antrag beim Amtsgericht gestellt werden. Denn es gilt: Kein Antrag – kein Insolvenzverfahren. Diesen Antrag kann entweder das Unternehmen selbst stellen oder bei Zahlungsunfähigkeit auch ein Gläubiger.
Wie erfolgt die Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung?
Der Beschluss über die Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung wird amtlich veröffentlicht unter www.insolvenzbekanntmachungen.de. Bereits im Insolvenzeröffnungsverfahren werden die Sanierungschancen geprüft und erforderlichenfalls notwendige Maßnahmen in die Wege geleitet.
Wie kann ein Insolvenzantrag gestellt werden?
Ein Insolvenzantrag kann entweder von den Gläubigern der Gesellschaft oder von der GmbH selbst gestellt werden. Die Gesellschaft wird hierbei durch den Geschäftsführer vertreten. Der Geschäftsführer ist derjenige, der das gesamte Unternehmen leitet und kontrolliert. Deshalb ist er für die Stellung eines Antrags verantwortlich.
Was ist die Aufgabe des Geschäftsführers vor der Insolvenz?
Im Vorfeld der Insolvenz ist es Aufgabe des Geschäftsführers dafür zu sorgen, eine drohende Insolvenz außergerichtlich zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt muss er die Gläubiger über die Krise informieren.
Was ist das Ziel des Insolvenzverfahrens?
Ziel des Insolvenzverfahrens ist die gleichmäßige Befriedigung der Gläubiger. Nachdem der Antrag auf das Insolvenzverfahren gestellt wurde, leitet der Insolvenzverwalter in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen die Geschicke des Unternehmens und entscheidet so über Wohl und Wehe der Firma.
Wie entscheidet das zuständige Gericht über die Insolvenz?
Das zuständige Gericht legt mit der Eröffnung der Insolvenz einen Berichtstermin und einen darauf folgenden Prüfungstermin fest. In der Gläubigerversammlung wird ein endgültiger Insolvenzverwalter gewählt. Es wird entschieden, ob das Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich fortgeführt werden kann.
Wie kann die Beantragung einer Insolvenz erfolgen?
Die Beantragung einer Insolvenz kann auf zwei Wegen erfolgen: Als Schuldner können Sie mit unserer Hilfe rechtzeitig einen Insolvenzantrag stellen und einem Gläubigerantrag zuvorkommen.
Was sind Voraussetzungen für eine Regelinsolvenz?
Voraussetzungen der Regelinsolvenz Die Entschuldung durch eine Regelinsolvenz kann unter den folgenden Voraussetzungen durchgeführt werden: Sie sind zahlungsunfähig – Es bestehen Schulden, die nicht mehr weiter bezahlt werden können Sie sind selbstständig tätig – Anderenfalls ist die Verbraucherinsolvenz die richtige Verfahrensart
Sind offene Forderungen Teil der Insolvenzmasse?
Aber auch offene Forderungen, die das Unternehmen selbst hat, sind Teil der Insolvenzmasse. Das zuständige Gericht kann Maßnahmen zur Sicherung der Insolvenzmasse anordnen. Dazu zählen unter anderen die Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens und die Ernennung eines vorläufigen Insolvenzverwalters.
Wie kann ich einen Insolvenzantrag nachweisen?
Alternativ dazu kann er nachweisen, dass ein Insolvenzgrund, beispielsweise eine fruchtlose Pfändung oder eine Mitteilung des Schuldners über die Einstellung der Zahlung. Einem Insolvenzantrag gehen häufig Sanierungsmaßnahmen oder Sanierungsverhandlungen voraus, die gescheitert sind.
Wie ist die Prüfung eines Insolvenzantrags möglich?
Bei der Prüfung des Insolvenzantrags bei Unternehmensinsolvenzen kann sich das auf die Expertise eines sachverständigen Gutachters stützen. Ist ein Insolvenzgrund gegeben, müssen zudem noch die Verfahrenskosten gedeckt sein, damit das Gericht einem Insolvenzantrag stattgibt.
Was darf das Gericht bei der Insolvenz entscheiden?
Bei der Prüfung darf das Gericht aufgrund eigener Sachkenntnis entscheiden, soweit die vorliegenden Unterlagen für eine Entscheidungsfindung ausreichen. Bei Regelinsolvenzverfahren („Unternehmensinsolvenzen“, „IN-Verfahren“) wird in der Regel aber zuvor ein Sachverständigengutachten angefordert.
Was sind die Verfahren im Regelinsolvenzverfahren?
Im Regelinsolvenzverfahren wird die eingesetzte Person Insolvenzverwalter, im vereinfachten Verfahren Treuhänder genannt. Sie können die unterschiedlichen Verfahren auch am gerichtlichen Aktenzeichen erkennen: IN für Regelinsolvenzverfahren und IK für Verbraucherinsolvenzverfahren.
Wie endet das Insolvenzverfahren für Privatpersonen?
Für Privatpersonen endet das Insolvenzverfahren normalerweise mit der Restschuldbefreiung. Ein Unternehmen hingegen kann saniert oder liquidiert werden. Lassen Sie sich beraten! Ein Anwalt sagt Ihnen ganz genau, ob sich eine Insolvenz für Sie lohnt, welche Kosten auf Sie zukommen und ob Sie die Wohlverhaltensphase verkürzen können.
Wie lange dauert das Insolvenzverfahren?
Das Insolvenzverfahren endet mit der Wohlverhaltensphase, die bis zu sechs Jahre dauern kann. Ziel ist es, so viele Schulden wie möglich abzubauen und die Gläubiger zufriedenzustellen. Eröffnungsverfahren: Der Unternehmer stellt im ersten Schritt einen Antrag auf die Eröffnung einer Regelinsolvenz beim zuständigen Insolvenzgericht.
Was ist die Insolvenz für private Schuldner?
Es gibt zwei Arten der Insolvenz: Die Privatinsolvenz für private Schuldner und die Regelinsolvenz für Unternehmen. Der Ablauf des Insolvenzverfahrens im Detail hängt von der Art der Insolvenz ab. Die Kosten setzen sich aus Kosten für das Verfahren und für den Insolvenzverwalter zusammen.
Was sind die Rechtshandlungen für das Insolvenzverfahren?
Anfechtbar sind die Rechtshandlungen, die die Gläubiger benachteiligen und die nach oder vor Antragstellung, aber auf jeden Fall vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen wurden. Das Insolvenzverfahren muss eröffnet worden sein (unabhängig von der Verfahrensart). Die Gläubiger in ihrer Gesamtheit müssen objektiv benachteiligt sein.
Was ist die besondere Insolvenzanfechtung?
1. Die besondere Insolvenzanfechtung §§130-132 InsO Die Anfechtungen nach §§ 130-132 InsO bedienen das Prinzip der gerechten Gläubigerbefriedigung schon vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
Welche Fehler führen zur Insolvenz des Unternehmens?
Viele Fehler, die zur Insolvenz des Unternehmens führen, werden in der Personalplanung gemacht. Beispielsweise sollte der Personalbestand auch die Umsatzzahlen widerspiegeln, das heißt bei Umsatzrückgängen sollten Sie flexibel reagieren können. Hierfür sind beispielsweise Verträge mit freien Mitarbeitern geeignet.