Wie wird die Geldmenge gesteuert?

Die Geldmenge versuchen die Zentralbanken der jeweiligen Währungsräume mit Instrumenten der Geldpolitik, insbesondere über das Setzen des Leitzinses oder über die Implementierung unkonventioneller Maßnahmen wie quantitative Lockerung, zu steuern. Zentrales Ziel ist hierbei die Gewährleistung der Preisniveaustabilität.

Wie definiert sich die Geldmenge M3?

Die Geldmenge M3 umfasst die Geldmenge M2 plus Anteile an Geldmarktfonds und andere Geldmarktpapiere sowie Pensionsgeschäfte und Schuldverschreibungen mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu zwei Jahren.

Was ist die Geldpolitik?

Geldpolitik alle Maßnahmen, mit denen vor allem die Zentralbank den Geldumlauf und die Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft steuert. Wichtigstes Ziel ist dabei die Sicherung der Währung, also die Erhaltung des Geldwertes innerhalb der Volkswirtschaft (Preisniveaustabilität) und die Stabilität der Kaufkraft nach außen.

Was ist die Geldpolitik der Zentralbank?

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Die Zinspolitik ist ein Kernelement der Geldpolitik. Die Zentralbank steuert hier die Geldmenge über die Zinssätze, zu denen Banken bei ihr Geld leihen oder Einlagen unterhalten können. Diese „Leitzinsen“ beeinflussen den Marktzins vor allem im kurzfristigen Bereich, haben aber auch darüber hinaus Auswirkungen auf die allgemeine Zinsentwicklung.

Was ist die Bezeichnung „Geld- und Kreditpolitik“?

Häufig findet sich auch die Bezeichnung „Geld- und Kreditpolitik“ mit der gleichen begrifflichen Bedeutung. Das Ziel der Preisniveaustabilität steht dabei im Vordergrund. Nach Kriegsende fungierte in Westdeutschland als Spitzen- und Refinanzierungsinstitut die Bank deutscher Länder.

Was war der Träger der Geldpolitik in Deutschland?

Träger der Geldpolitik war in Deutschland bis Ende 1998 die Deutsche Bundesbank (siehe dort). Seit dem 1. 1. 1999 ist das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) mit der Europäischen Zentralbank (EZB) an der Spitze für die Geldpolitik in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) verantwortlich.