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Wie wird eine Bürgschaft abgeschlossen?
Bei einer Bürgschaft verpflichtet sich ein Bürge dazu, die Verbindlichkeiten (z.B. einen Bürgschaftskredit) eines Hauptschuldners im Falle von dessen Zahlungsunfähigkeit zu übernehmen. Der Bürgschaftsvertrag wird dabei direkt zwischen dem Bürgen und dem Gläubiger (z.B. ein Kreditinstitut) abgeschlossen.
Welche Arten von Bürgen gibt es?
Bürgschaftsarten. Es gibt unterschiedliche Arten von Bürgschaften wie Ausfallbürgschaft, selbstschuldnerische Bürgschaft und Bürgschaft auf erstes Anfordern. Bei einer Ausfallbürgschaft – auch „gewöhnliche Bürgschaft“ genannt – steht dem Bürgen die sogenannte Einrede der Vorausklage zu.
Was ist Bürgschaft für ein Rechtsgeschäft?
Eine Bürgschaft ist rechtlich gesehen ein einseitig verpflichtender Vertrag. Durch diesen verpflichtet sich der Bürge einem Gläubiger gegenüber, jemandes Schulden zu begleichen, sollte diese Person dazu nicht in der Lage sein (§§ 765–778 BGB).
Wann kann man eine Bürgschaft kündigen?
Voraussetzung für die ordentliche Kündigung der Bürgschaft ist, dass diese seit mindestens drei Jahren besteht. Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate. Eine fristlose Kündigung kommt dann in Betracht, wenn sich die Vermögensverhältnisse des Hauptschuldners dramatisch verschlechtert haben.
Welche zwei Bürgschaftsarten gibt es?
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Bürgschaften unterscheiden: die Ausfallbürgschaft und die selbstschuldnerische Bürgschaft. Diese Bürgschaft regelt, dass der Bürge erst dann zahlungspflichtig wird, wenn der Schuldner gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt wird.
Welche Ansprüche hat ein Bürge?
Leistet der Bürge aufgrund seines Bürgschaftsvertrags, hat er einen Regressanspruch gegen den Hauptschuldner. Mit der Befriedigung des Gläubigers durch den Bürgen erwirbt dieser kraft Gesetzes die Hauptforderung und die für sie bestellten Sicherheiten (§§ 774, 412, 401 BGB).
Was ist die Übernahme einer Bürgschaft?
Die Übernahme einer Bürgschaft ist zunächst einmal ein ganz normaler Vertrag, wie etwa ein Kaufvertrag oder Dienstvertrag. Geregelt ist die Bürgschaft in §§ 765 ff BGB. In § 765 BGB findest du sogar für den Begriff der Bürgschaft eine Legaldefinition — also eine Definition durch das Gesetz selbst.
Wie lassen sich Bürgschaften unterscheiden?
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Bürgschaften unterscheiden: die Ausfallbürgschaft und die selbstschuldnerische Bürgschaft. Diese Bürgschaft regelt, dass der Bürge erst dann zahlungspflichtig wird, wenn der Schuldner gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt wird.
Wie geregelt ist die Bürgschaft?
Geregelt ist die Bürgschaft in §§ 765 ff BGB . In § 765 BGB findest du sogar für den Begriff der Bürgschaft eine Legaldefinition — also eine Definition durch das Gesetz selbst. Exkurs: Legaldefinitionen sind in jederlei Hinsicht hilfreich und sollten immer, sofern nach Prüfungsordnung erlaubt, unterstrichen oder markiert werden.
Was ist der Bürgschaftsvertrag?
Der Bürgschaftsvertrag bestimmt das Rechtsverhältnis zwischen Bürge und Gläubiger. Im Bürgschaftsvertrag wird u. a. die Art der Bürgschaft geregelt. Wegen ihres Sicherungszwecks ist die Bürgschaft vom jeweiligen Bestand der Hauptforderung abhängig (Akzessorietät der Bürgschaft).