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Wie wird HLA-B27 bestimmt?
Der Arzt bestimmt HLA-B27 im Blut. Es genügt dafür eine einfache Blutprobe. Für die Entnahme verwendet der Arzt ein Röhrchen, das eine geringe Menge EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) enthält. Vermischt mit EDTA kann das Blut nicht gerinnen – das ist notwendig für die HLA-B27-Bestimmung.
Ist HLA-B27 positiv eine Autoimmunerkrankung?
Seit der ersten Entdeckung der Assoziation von HLA-B27 mit Morbus Bechterew im Jahr 1973 wurden unterschiedliche Hypothesen zu der Ursache dieses Zusammenhangs mit bestimmten Autoimmunerkrankungen aufgestellt.
Was machen HLA Gene?
Zu den HLA-Merkmale (auch als Gewebemerkmale bezeichnet) gehören mehrere Gene, die allesamt auf dem Chromosom 6 vorliegen. Sie besitzen eine zentrale Funktion für das Immunsystem des Menschen. Die eigentliche Aufgabe des HLA-Systems besteht in der Regulation von Abwehrmechanismen.
Was ist die Abkürzung HLA-B27?
Alle NetDoktor-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Die Abkürzung HLA-B27 steht für „Humanes-Leukozyten-Antigen B27“. Es handelt sich um ein Eiweiß (Protein) auf der Oberfläche fast aller Körperzellen – zumindest bei Menschen, die den Bauplan für dieses Protein in ihrem Erbgut tragen.
Welche HLA-Regionen gibt es?
Neben einer ersten Grobeinteilung in die HLA-Regionen A bis C (HLA A, HLA B, HLA C) gibt es die DR-Regionen (DR 1, DR 2, DR 3, DR 4). Diese sind jeweils weiter unterteilt (z.B. HLA B3, HLA B15, HLA B27 etc.). Jeder Mensch besitzt dabei ein bestimmtes HLA-Muster.
Wann werden die HLA-Werte bestimmt?
Eine Laboruntersuchung wird häufig dann durchgeführt, wenn der Arzt rheumatische oder autoimmune Erkrankungen näher abklären möchte. Aber auch vor Organtransplantationen werden die HLA-Werte bestimmt, denn jeder Mensch trägt ein individuelles Muster aus vielen verschiedenen HLA-Eiweißen.