Wird der Vermieter über die Insolvenz informiert?

Sie sind als Mieter bei einer Privatinsolvenz nicht grundsätzlich dazu verpflichtet, Ihren Vermieter über diese zu informieren. Haben Sie allerdings bei Ihrem Vermieter eine Mietkaution hinterlegt, ist diese Teil der Insolvenzmasse und zählt somit zum pfändbaren Vermögen.

Wann ist man in der wohlverhaltensphase?

Bei natürlichen Personen schließt sich die Wohlverhaltensphase oder Wohlverhaltensperiode an. Sie beginnt mit dem Abschluss des Insolvenzverfahrens, rechnerisch jedoch ab dem Zeitpunkt der Eröffnung des Insolvenzverfahrens und dauert sechs Jahre an.

Wie bekomme ich eine Wohnung bei Privatinsolvenz?

Alternativen kennen. Der Staat stellt Ihnen echte Alternativen zu privater Vermietung bereit: Den öffentlich geförderten, sozialen Wohnungsbau. Um dieses Angebot nutzen zu dürfen, brauchen Sie einen Wohn-Berechtigungs-Schein. Dies gilt auch im Insolvenzverfahren.

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Wer zahlt den Insolvenzverwalter?

Die Kosten eines Insolvenzverfahrens werden gemäß § 53 InSO aus der Insolvenzmasse gezahlt. Zu diesen gehören laut § 54 InSO auch die Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters. Das bedeutet, dass im Prinzip der Gläubiger für die Vergütung des Insolvenzverwalters aufkommt.

Was ändert sich in der Wohlverhaltensphase?

Was passiert nach der Wohlverhaltensphase? Hat man sich in der Wohlverhaltensphase an alle Obliegenheiten gehalten, wird 3 Jahre (aktuelles Recht) nach Eröffnung der Insolvenz die Restschuldbefreiung erteilt. Die Entscheidung über die Erteilung der Restschuldbefreiung trifft das Gericht.

Wie erfährt der Vermieter von der Insolvenz?

Meist erfährt der Vermieter von der Insolvenz, obwohl der Mieter nicht verpflichtet ist, ihn davon zu unterrichten. Das liegt daran, dass die Mietkaution zur Insolvenzmasse gehört. Anders verhält es sich, wenn Sie sich auf Wohnungssuche begeben.

Welche Konstellation hat der Vermieter in der Insolvenz?

Je nach Konstellation kann sich sowohl der Mieter, wie auch der Vermieter in der Insolvenz befinden. Zudem ist für die Unterscheidung relevant, ob das Mietverhältnis vor oder nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bestanden hat.

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Was gilt bei einer Insolvenz für den Mieter?

Bei einer Insolvenz gilt bezüglich der Kaution ein Aussonderungsrecht, d.h. der Mieter darf die hinterlegte Mietkaution vollständig herausverlangen (§ 47 InsO). Dies gilt jedoch nur für das separat hinterlegte Geld des Mieters.Im zweiten Fall wird die Rechtslage für den Mieter deutlich komplizierter.

Hat der Mieter Privatinsolvenz angemeldet?

Hat der Mieter Privatinsolvenz angemeldet, besteht kein Sonderkündigungsrecht des Vermieters. Schuldner machen sich Sorgen, wie sie bei der Privatinsolvenz die Miete zahlen sollen und Vermieter fragen sich natürlich auch, ob etwaige Mietrückstände überhaupt noch beglichen werden.