Wird Vermögen auf nachehelichen Unterhalt angerechnet?

Der geschiedene Ehegatte hat einen Anspruch auf nachehelichen Unterhalt nur insoweit, als er sich nicht aus seinen Einkünften und seinem Vermögen selbst unterhalten kann, also Bedürftigkeit im Sinne des § 1577 BGB vorliegt. Erträge aus Vermögen sind z.B. Zins und Diskonterträge, Gewinnanteile, Ausschüttungen.

Wann muss trennungsunterhalt neu berechnet werden?

Die Höhe des Trennungsunterhalts ist immer dann neu zu regeln, wenn sich Änderungen im Einkommen ergeben, z. B. durch Änderung der Steuerklassen, Wegfall/Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit usw.

Wann kann ich Unterhalt neu berechnen lassen?

Alle zwei Jahre hat ein Unterhaltsberechtigter Anspruch auf eine neue Auskunft über Einkommen und Vermögen des Verpflichteten. Wenn man Anhaltspunkte für gravierende Änderungen gegenüber der bisherigen Situation hat, kann es auch schon vorher zu einem Anspruch auf neue Auskunft kommen.

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Wird der Unterhalt jährlich neu berechnet?

Jede Unterhaltsberechnung ist immer nur eine Momentaufnahme. Sie ist nur gültig, solange sich die Einkommensverhältnisse nicht ändern. Früher oder später ändern sich aber die Einkommensverhältnisse, so dass dann neu zu prüfen ist, ob sich dadurch auch der Unterhalt ändert.

Wie lange dauert der Unterhalt bei nichtehelichen Kindern?

Bei nichtehelichen Kindern ist der Unterhalt für die Mutter begrenzt auf 6 vor und 8 Wochen nach der Geburt. Der Anspruch verlängert sich um 3 Jahre, wenn die Mutter aufgrund der Schwangerschaft keiner Arbeit nachgehen kann (§1615 l Abs. 2 BGB).

Was ist der Unterhaltsanspruch der nichtehelichen Mutter gegen den Kindesvater?

Die höhe des Unterhaltsanspruchs der nichtehelichen Mutter gegen den Kindesvater wird durch zwei Überlegungen bestimmt: Grundsätzlich muss der Kindesvater der Mutter denjenigen finanziellen Nachteil ersetzen, den die Mutter erleidet, weil sie wegen des Babys nicht oder nur noch in geringerem Maße als vor der Schwangerschaft erwerbstätig sein kann.

Wie hoch ist der monatliche Unterhalt für ihren Sohn?

Der monatliche Unterhalt in Höhe von 800 Euro geht wie gehabt direkt an ihren studierenden Sohn. Der Unterhalt von 800 Euro monatlich – 9.600 Euro jährlich – ist als außergewöhnliche Belastung in Höhe von 8.562,00€ gemäß § 33a EStG abzugsfähig.

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Wie lange verlängert sich der Unterhalt für die Mutter?

Der Anspruch verlängert sich um 3 Jahre, wenn die Mutter aufgrund der Schwangerschaft keiner Arbeit nachgehen kann (§1615 l Abs. 2 BGB). Gemeint ist hier der Unterhalt für die Mutter. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass unter Umständen, auch über die 3 Jahre hinaus Unterhalt gezahlt werden muss.