Wo werden Schuldscheine gehandelt?

Schuldscheindarlehen sind keine Wertpapiere. Sie können deshalb nicht an einer Börse gelistet oder wie Wertpapiere gehandelt werden. Eine Übertragung erfolgt mittels Abtretung (Zession nach §§ 398 ff. BGB) an eine geeignete Gegenpartei.

Wer bekommt den Schuldschein?

Paragraf 416 ZPO: Der vom Schuldner eigenhändig unterschriebene Schuldschein steht als voller Beweis für die Schuld. Paragraf 371 BGB: Hat der Schuldner seine Verbindlichkeit getilgt, kann er die Herausgabe des Schuldscheins verlangen.

Wer ist Eigentümer der Schuldscheine?

Eigentümer ist laut Gesetz immer der Gläubiger, wobei der Schuldner nach Begleichung seiner Schuld außer einer Quittung auch die Rückgabe des Schuldscheins verlangen darf. In börsentechnischer Hinsicht sind Schuldscheine nicht handelbar, außerhalb des Börsengeschehens ist der Handel aber durchaus möglich.

Was gilt beim Ausfüllen eines Schuldscheins?

In einem Zivilprozess gilt ein Schuldschein als Beweismittel. Beim Ausfüllen eines Schuldscheins sollten folgende Punkte beachtet werden: Grundsätzlich empfiehlt es sich, alles in schriftlicher Form festzuhalten, da es im Falle eines Prozesses leichter nachvollzogen werden kann.

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Wie lang ist der Schuldschein ohne Rückzahlungsdatum?

Wichtig ist, diverse Punkte in einem Schuldschein zu verschriftlichen und festzuhalten. Schuldscheine ohne Rückzahlungsdatum gelten drei Jahre lang. Jedoch verlängert sich die Frist um drei Jahre, wenn der Schuldner schriftlich gemahnt wurde.

Wann kann ein Gläubiger den Schuldschein ruhen lassen?

Wird ein Gläubiger nicht mehr liquide beziehungsweise ist nicht zahlungsfähig gegenüber einem anderen Gläubiger, kann er den Schuldschein so lange ruhen lassen, bis diese Forderungen auflaufen. Das kann auch zu einer wesentlich späteren Zeit der Fall sein, als der Schuldschein abgeschlossen wurde.