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Woher kommt das Geld der Kirche?
Die Kirche finanziert sich aus den freiwilligen Beiträgen ihrer Mitglieder. Beispielsweise zahlen Katholiken den sogenannten „Kultbeitrag“ (auch Kirchenzehnt oder denier d’église genannt). Als Richtwert für dessen Höhe empfiehlt die Kirche etwa ein Prozent des Gehalts eines Kirchenmitglieds.
Wie finanziert sich die Kirche in anderen Ländern?
Frankreich und die Vereinigten Staaten In den Revolutionen Frankreichs und der Vereinigten Staaten wurde der Kirchenbeitrag abgeschafft. Die Kirchen erhalten eine staatliche Förderung, sind jedoch auf Spenden angewiesen. Dort wird die Kirche vom Staat aus dem allgemeinen Steuertopf finanziert.
Wie ist die evangelische Kirche in Deutschland aufgebaut?
Demokratisch, verantwortungsvoll, transparent. Die Evangelische Kirche in Deutschland ist von unten nach oben aufgebaut: eine demokratische Organisation mit föderalen Strukturen. Jedes Kirchenmitglied hat die Möglichkeit, an der Arbeit der evangelischen Kirche mitzuwirken und sich zum Beispiel in den Kirchenvorständen zu engagieren.
Wie weit ist das Bruttoeinkommen für die Kirche entfernt?
Mit durchschnittlich ein bis zwei Prozent des Bruttoeinkommens ist der heutige Beitrag für die Kirche weit vom biblischen „Zehnten“ entfernt. „Kirchliche Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten werden fast ausschließlich vom Staat finanziert, mit vielen Milliarden Euro.
Was bezahlt die evangelische Kirche für diese Dienstleistung?
Die evangelische Kirche bezahlt das Finanzamt für diese Dienstleistung – im Jahr 2017 zum Beispiel mit rund 187 Millionen Euro. Darüber hinaus sind die Beiträge individuell ausgewogen: Die evangelische Kirche berücksichtigt – im Gegensatz zu anderen Organisationen – die jeweilige finanzielle Situation ihrer Mitglieder.
Wie sind die Beiträge der Evangelischen Kirche ausgewogen?
Darüber hinaus sind die Beiträge individuell ausgewogen: Die evangelische Kirche berücksichtigt – im Gegensatz zu anderen Organisationen – die jeweilige finanzielle Situation ihrer Mitglieder. Wer weniger verdient, zahlt auch weniger. Nur knapp ein Drittel der Mitglieder der evangelischen Kirche zahlen dadurch auch tatsächlich Kirchensteuer.